Zutaten für 4 personen
Für die Sauce
100 g frische Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe, vorzugsweise rot
4 Sardellenfilets in Öl
300 g frische, gesäuberte und entgrätete Sardinen
120 g frischer wilder Fenchel
20 g Rosinen
20 g Pinienkerne
Extra natives Olivenöl, Salz nach Belieben
Chilischote und Safran nach Belieben
Für das „muddica atturrata“ (geröstete Brotkrumen)
40 g Olivenöl Extra Vergine
150 g Krumen aus altbackenem Brot
1 ungeschälte Knoblauchzehe
Oregano, frische Petersilie, Chilischote nach Belieben
Für die Busiate-Nudeln
400 g Busiate Laboratorio Tortellini Alta Tradizione
Salz nach Belieben
Verfahren
Die gehackte Frühlingszwiebel und den gehackten Knoblauch in einer Pfanne mit etwas Extra nativem Olivenöl goldbraun anbraten, die Sardellenfilets und die Chilischote dazugeben und ziehen lassen. Den Fenchel, die zuvor in Wasser eingeweichten Rosinen und die leicht gerösteten Pinienkerne mit etwas Safranpulver vermischen. Dann die gesäuberten, entgräteten und geschnittenen Sardinen hineingeben, etwas Wasser hinzufügen und einige Minuten lang kochen, dabei die Stücke ganz lassen.
Die grob zerkleinerten Krumen, das Extra native Olivenöl, die fein gehackten Kräuter und die Chilischote miteinander vermischen. Etwas extra natives Olivenöl in eine Pfanne mit Antihaft-Beschichtung geben, die ungeschälte Knoblauchzehe hinzufügen und nach ein paar Sekunden die Krumen hinzugeben. Bei schwacher Hitze unter Rühren rösten, bis sie trocken und knusprig sind.
Die Nudeln in kochendes Salzwasser geben. Nach dem Garen abgießen lassen und in der Pfanne mit der Sauce vermengen. Abschließend mit dem „muddica atturrata“ bestreuen.
TIPPS:
Der typische rote Knoblauch aus Sizilien zeichnet sich durch einen delikateren Geschmack aus. Ist er jedoch nicht verfügbar, kann er durch den klassischen weißen Knoblauch ersetzt werden. Wird der weiße Knoblauch einige Augenblicke in kochende Milch getaucht, behält er sein charakteristisches Aroma, ist jedoch wesentlich angenehmer und bekömmlicher. In Sizilien werden Nudeln mit Sardinen typischerweise mit „muddica“ serviert. Das sind Krumen aus altbackenem Brot, die „atturrata“ (geröstet) werden. Dies wird auch als „Käse des armen Mannes“ bezeichnet, weil in der Vergangenheit die Brotreste anstelle von Käse, einem viel teureren Lebensmittel, verwendet wurden. Die Krumen verleihen Nudelgerichten ein knuspriges und schmackhaftes Element, da sie nach Belieben mit Zutaten ergänzt werden können.