Surgital, vorreiter in der industriellen tiefkühlung weltweit

In der aktuellen Diskussion über die italienischen energieintensiven Unternehmen, unterscheidet sich der Konzern aus der Romagna durch nachhaltige Innovation.
Es hält den Rekord in Italien und in Europa in der Verwendung von Kohlendioxid beim Tiefkühlverfahren.
Der Industrieplan (2023-2025) sieht 20 Mio. EUR für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele vor.

Surgital produziert täglich 160 Tonnen frische Nudeln, 80.000 Fertiggerichte in Einzelportionen und 12 Tonnen Soßenwürfel, die in 60 Ländern vertrieben werden. 350 Beschäftigte arbeiten in der Produktionsanlage in Lavezzola (RA) und 500 auf Konzernebene für einen Jahresumsatz von über 120 Mio. Euro. Das führende italienische Unternehmen im Tiefkühlbereich, hat, wohlwissend, wie wertvoll die Kälte als einziger Verbündeter bei der Erhaltung der Produktqualität ist, seit 24 Jahren eine Philosophie der ständigen Erprobung und Innovation verfolgt, und konstant seine Verpflichtung für den technologischen Fortschritt und für die Förderung der lokalen Wirtschaft erneuert und verstärkt. In Lavezzola, wo die gesamte Produktion erfolgt, entwickeln sich die Produktionsverfahren unter Anwendung der neusten technischen Innovationen im Bereich der Tiefkühlung kontinuierlich weiter, damit das Endprodukt seine ursprüngliche Qualität und Natürlichkeit unverändert bewahrt. Doch hinter einem scheinbar einfachen Verfahren verbirgt sich die Geschichte eines einzigartigen Unternehmensmodells.

“Wir hatten positiv getestet, dass sich frische Nudeln tiefkühlen lassen, und die Nachfrage seitens des Gastgewerbes war unmissverständlich: Wir mussten zu einem Industrieunternehmen werden,” erzählt Edoardo Bacchini, AD und zusammen mit Romana Tamburini Gründer von Surgital. „Es war das Jahr 2000, und ich diskutierte jeden Tag mit unserem Ingenieur. Welches Gas sollten wir verwenden? Für eine Anlage dieser Art gab es keine andere Antwort als Ammoniak. Doch der Bürgermeister von Conselice hatte bereits sein Nein zu seiner Verwendung ausgesprochen wegen eines Gasunfalls in einem großen Betrieb. Die einzige Alternative war Freon, das jedoch im Zusammenhang mit dem Ozonloch und dem Treibhauseffekt bereits starken Beschränkungen unterlag. Konnte es wirklich möglich sein, dass es im Jahr 2000 keine andere Alternative existiert, um Kälte zu erzeugen? Fragte ich mich. So hat es begonnen, mit vorausschauendem Denken und Pionierarbeit, allerdings mit dem sicheren Wissen, etwas ganz Großes realisieren zu können.“

Dieser Pioniergeist hat so seinen Ausdruck in der Wahl – als erstes Unternehmen in Italien und in Europa – des Kohlenstoffdioxids als Kältegas gefunden: eine innovative Entscheidung, welche die Beschränkungen hinsichtlich der Verwendung von Ammoniak und den Umweltbeschränkungen des Freons überwunden hat. Diese Lösung, die von einer Anlage in England inspiriert war, wurde dann erfolgreich dank der Zusammenarbeit mit erfahrenen Technikern in die Tat umgesetzt und endete mit dem Bau einer industriellen Kälteanlage, die eine Leistung von 1200 kW und Temperaturen bis zu -40°C erreichte und damit alle Erwartungen übertroffen hatte; dank der Technologie IQF (Individual Quick Frozen) erfolgt die Tiefkühlung in kürzester Zeit, mit Parametern und Ad-Hoc-Methoden für jeden Produkttyp.

Wenn man ihn fragt, welches der nächste tollkühne Schritt von Surgital sein wird, antworte Edoardo Bacchini: “Ich habe immer an die wissenschaftliche Forschung, an das Experimentieren geglaubt, deswegen stecken wir jedes Jahr Gelder in die Forschung für Lösungen. Technische Lösungen, die uns nach vorne in die Zukunft bringen, was nicht einfach Wachstum, Margen und Marktanteile bedeutet, nein, ich spreche vom Wohlbefinden.
Wir sind ein energieintensives Unternehmen, weil das Tiefkühlverfahren viel Energie verlangt, aber wir haben immer an eine Kreislaufwirtschaft geglaubt, in der die Energie strategisch wiederverwendet werden kann, um in erster Linie unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern, aber auch damit es den Menschen, die mit uns arbeiten und die in unserer Gemeinschaft leben, gut geht. Dank dem Vertrauen, das in unseren Technikern, unseren Ingenieuren schlummerte – die oftmals meine Visionen unterstützt haben – sind wir da angekommen, wo wir heute sind, bereit für den nächsten Schritt.“

Im aktuellen Industrieplan (2023-2025) taucht also die Nachhaltigkeit als Grundpfeiler auf: 20 Millionen Euro wurden für die Modernisierung der Anlagen und der Gebäude im Werk von Lavezzola bestimmt, um die Produktionsleistung auf klimafreundliche Weise zu potenzieren. Außerdem wurde vor kurzem ein neues Antriebsaggregat für die KWK-Anlage mit einer Leistung von 4,6 Mw/Std. installiert. Die Einführung einer Machine Learning – Software wird später den Betrieb und die Kalibrierung aller Energie- und Wärmetreiber optimieren und so zusätzlich zur Nachhaltigkeit des gesamten Produktionsprozesses beitragen.

Gleichzeitig hat das Unternehmen eine neue Photovoltaik-Anlage auf dem gesamten Werkgelände fertig installiert, die eine maximale Produktionsleistung von 2,4 Mw/Std. erreichen wird. Das ehrgeizige Ziel, das sich das Unternehmen gesetzt hat, ist die Energieselbstversorgung unter Hervorhebung, wie die Anwendung von innovativen Technologien signifikant zur Realisierung der Ziele in Nachhaltigkeit und Verbesserung der Betriebsleistungen beitragen kann.

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